Lassan – Die Perle am Peenestrom

Lassan ist eine der kleinsten Städte Deutschlands und die drittkleinste Stadt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Der Ort vor der Insel Usedom gehört zum Landkreis Vorpommern-Greifswald und wird vom Amt »Am Peenestrom« mit Sitz in Wolgast verwaltet. Die ursprünglich slawische Fischersiedlung mit einer Burg war Mittelpunkt der Landschaft Lesane.

Den Namen der Landschaft trug auch der Ort. Der Name veränderte sich 1168 in Lessan und schon 1295 in Lassan. Der Ort wurde 1136 erstmalig urkundlich erwähnt. 1274 erhielt Lassan das Stadtrecht. Durch die günstige Lage am Westufer des Peenestroms war der Hafen einst Umschlag- und Liegeplatz der Fischer.

Am 7. Juni 2009 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Pulow, bestehend aus den Orten Pulow, Papendorf, Waschow und Klein Jasedow, nach Lassan eingemeindet.

Die evangelische Kirche St. Johannis, deren älteste Teile aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammen, ist durch ihren Turm mit der barocken Haube weithin sichtbar. Besonders sehenswert ist ihre Ausstattung. Im Inneren befinden sich ein Altar von 1723 und eine Kanzel aus demselben Jahrhundert. Nördlich der Kirche steht das Pfarrhaus, welches aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt und in den letzten Jahren grundlegend saniert wurde. Die Innenstadt mit ihren Straßen und kleinen Gassen, der Kirche, den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer, dem Rathaus mit Vorplatz und dem Hafenvorplatz wurde im Rahmen der Städtebauförderung seit 1991 umfangreich saniert.

Heute finden vor allem Wassersportler den Weg nach Lassan.

Die geschützten Gewässer vor den Toren der Stadt und die abwechslungsreiche, schöne Landschaft bilden ein hervorragendes Segelrevier.

Die »Lassaner Mühle« mit der dazu gehörenden »Friedrich-von-Lösewitz-Halle« bilden das Museumsensemble der Stadt.

Das erstgenannte Gebäude beherbergt neben Maschinen und Einrichtungsgegenständen der ehemaligen Wassermühle Exponate zur Stadt- und Regionalgeschichte. Dabei nimmt die Darstellung des ehemaligen Handwerks einen wichtigen Platz ein. Die gegenüberliegende Halle beinhaltet historische landwirtschaftliche Maschinen und Geräte.

Die kleine Stadt ist zur Landseite umgeben von Feldern, Wäldern und sanften Hügeln. Diese Landschaft lädt ein zum Wandern und Radfahren. Man erreicht in der näheren Umgebung, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, kleine Dörfer mit ihren Gutshäusern, Großsteingräbern und Seen.

Lassan verfügt heute über einen ausgebauten Wasserwanderrastplatz, Campingplätze sowie zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten. Von der Pension mit Gaststättenbetrieb über Ferienwohnungen in der Stadt und im grünen Außenbereich bis zu Fremdenzimmern bietet der Ort seinen Besuchern und Gästen unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten.

Die Verbindung von natürlicher Landschaft, Wasser und Ruhe hat bewirkt, dass der Tourismus in der Stadt und der Umgebung eine wachsende Bedeutung gefunden hat.